Felegyhazaer Tümmler

 

Die Felegyhazaer Tümmler kamen in den sechziger Jahren nach Deutschland und blieben zunächst eine recht seltene Rasse. Sie entstanden in dem südungarischen Städtchen Kiskunfélegyháza, nach dem sie benannt wurden. Dort werden sie nach wie vor als Flugtauben gehalten, und eine gewisse Anzahl von Züchtern befasst sich nur mit dem Aussehen der Tauben.

Erst in den 1980er Jahren wurde die Rasse beliebter und konnte viele Züchter für sich gewinnen. Viele waren angetan vom hübschen Aussehen dieser Rasse, das von der schönen Ganselzeichnung und der hoch sitzenden Rundhaube mit Rosetten bestimmt wird. Durch diese Entwicklung konnte die Rasse auch in der Qualität gesteigert werden. In den 90er Jahren vertieften sich über den Sonderverein die Kontakte zu ungarischen Zuchten, wodurch eine weitere Verbesserung der Rasse, hauptsächlich in den Kopfpunkten, möglich war.

Inzwischen ist der Felegyhazaer Tümmler eine feste Erscheinung auf unseren Ausstellungen geworden. Die Qualität in den besseren Zuchten ist ohne weiteres sehr hoch.

Felegyhazaer Tümmler sind mittelgroße, niedrig gestellte Tümmler (Ringgröße 7) mit runder und breiter Brust. In der hinteren Figur sollten sie nicht zu lang sein, jedoch ist das in einem vernünftigen Maß zu beurteilen. Auf eine gute Rückendeckung (ohne dass das Gefieder richtig straff sein kann) ist in der Zucht zu achten.

Viel im Aussehen der Rasse wird von den Kopfpunkten bestimmt. Eine mittelbreite, gut gefüllte Stirn ist heute Bedingung für eine höhere Punktzahl. Der Schnabel ist knapp mittellang und weist zur Stirn einen stumpfen Winkel auf. Die Haube ist eine Rundhaube, die seitlich in feste Rosetten ausläuft. Das Fehlen einer Rosette ist ein grober Fehler.

Die „Felis“ gibt es einfarbig (diese sind jedoch sehr selten und nicht so beliebt) und in der Ganselzeichnung (schwarz, blau, blau-gehämmert, rot und gelb). Diese besteht aus einer Elsterzeichnung mit einem weißen Kopf und einer weißen Vorderhalszeichnung. Dieser „Latz“ soll möglichst breit und tief reichen, vor allem jedoch in einer Rundung harmonisch erscheinen. Das Innenfutter der Rundhaube ist weiß, die Außenseite farbig. Des Weiteren liegt im „weißen Kopffeld“ eine farbige, recht breite Schnippe, die den Augenrand nicht berühren darf, sondern immer einen schmalen weißen Streifen zwischen Schnippe und Augenrand erkennen lässt. Aber es gibt die Felegyhazaer auch mit einem Oberscheitelfleck („Krone“), die ausgestellt werden können, oder als Weißköpfe. Beide Varianten können u. U. nützlich sein, um zu breit werdende Schnippen etwas zurück zu drängen.

Felegyhazaer Tümmler sind zuverlässig in der Brut und in der Aufzucht ihrer Junge. Zudem können sie sehr zutraulich werden, weshalb sie auch bei den Züchterfrauen recht beliebt wurden. Im Schlag sind es angenehme Tauben, und Freiflug wird gerne angenommen – schließlich ist der „Feli“ vom Ursprung her eine Flugtaube.

"Quelle: Remco de Koster"

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Hier seht Ihr drei junge Felis 
von diesem Jahr in schwarzgeganselt .
 
Foto F.E.     23.07.04
 


3 junge Felis


 

Schöne Gelbe Felis im 
Zuchtschlag meines Nachbarn 
Remco de Koster.
 
Fotos: vom 10.09.03
 
Frank Emmerich



Felegyhazaer Tümmler

Felegyhazaer Tümmler

Felegyhazaer Tümmler

 

Felegyhazaer Tümmler beim Futter suchen in meiner Anlage. 
Oben seht Ihr noch einen Wolga-Positurtümmler der mit meinen Felis und noch einigen verschiedenen Tümmlern,
seinen Freiflug an schönen Tagen bei mir genießt.

Fotos: Frank Emmerich


Felegyhazaer Tümmler beim Futter suchen

 


Ein Zuchtpaar meiner Felis mit Ihren frisch Geschlüpften Jungen in Ihrem Nest.
23.04.03

Fotos: Frank Emmerich


Ein Zuchtpaar meiner Felis

 


Zwei drei Tage alte Felis in Ihrer Nistschale.
21.04.03

Fotos: Frank Emmerich


Drei Tage alte Felis

 


Felistäuber 
beim Balzen mit seiner Täubin 
auf der Wiese meiner Anlage.
27.04.03


Fotos: Frank Emmerich


Felistäuber beim Balzen